Liebe Freunde unseres Olivenöles,
wir können zurückblicken auf ein Rekordjahr nach dem absolut mageren 2019 – dank vieler Hilfe konnten wir die Ernte auch einbringen bevor “unsere” Olivenmühle schloss. Da heutzutage praktisch ausschließlich mit Maschinen geerntet wird fällt 90 Prozent del Öles in wenigen Wochen an während früher bis in den Januar hinein geerntet wurde. Die Ausbeute war nicht sehr gut (13,5% im Mittel) aber bei der Menge war das kein Problem. Aussergewöhnlich war dass die Olivenfliege (Wurmbefall) dies Jahr kein Problem war, einer starken ersten Generation im Juli folgte kaum mehr etwas, ziemlich unerklärlich aber natürlich gut für uns.
Es hatte auch den Sommer über grad gut genug geregnet um Trockenheitsstress zu vermeiden, nur im September dann war es doch 2 Wochen zu heiss und trocken. Beim Ernten dann etwas zu oft Nebel am Anfang (man kann und soll nur ernten wenn Bäume und Oliven trocken sind).
Oben die “Grossaie”, wie sie hier genannt werden, der Hauptanteil unserer Oliven.
Die Sorte “Leccino”, die schwarz werden können wenn es nicht soviele am Baum sind. Einige Bäume hatten bis zu 4 Kisten (80 kg).
Wenn der trockene Nordwind bläst werden die Oliven etwas schrumpelig, die Ausbeute in der Ölmühle steigt dann schlagartig um ein paar Prozent.
Die Aussicht auf den Appenin Ende November, auf dem Weg zum Olivetto.
Und immer an Schluss werden die Mignole geerntet, die später reifen und von den Farben her eine Augenweide sind.
Die letzte Fuhre zur Mühle. Einmal die Woche bringen wir sie hin.
Ein Problem das immer akuter wird ist diese “alternanza”: die Schwankung zwischen mageren und üppigen Jahren, und so wird die diesjährige Ernte wohl wieder knapper ausfallen. Aber zuerst will der Winter gut überstanden sein und auch Spätfröste können richtig Schaden anrichten.
Einen lieben Gruss in den Norden,
stef