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12.11.06

Wasserelfe

Wasserfee.jpg
Am liebsten sind Wasserelfen bei Wasserfällen. Das Rauschen gefällt ihnen sehr.

05.11.06

Der Wille zum Ziel

Der Wille zum Ziel

Kapitel 1: Der Vorfall in der Morgendämmerung

Es gab ein Dorf weit im Norden. Das Dorf hiess Plextron. In Plextron lebten Katzen, Schlangen, Drachen, Kobolde, Riesenheuschrecken, Klauenvipern (Schlangen mit Armen und mächtigen Krallen), Werwölfe, Geister und ein paar sonstige Wesen. In Plextron gab es auch ein Schloss, in dem ein König lebte, ein Werwolf namens Gauthamil. Es lebten dort auch eine Prinzessin (die Siamkatze Havanna), eine Schamanin und eine Klauenviper. Es hausten dort Kämpfer, meist Drachen, und es gab auch Magier und solche, die Tränke herstellten. Ich erzähle Ihnen eine Geschichte, die die Bewohner dieses Dorfes zu Helden gemacht hat. Sie geschah etwa vor 6 Jahren.

Plextron war früher ein ganz normales Dorf. Es gab jedoch einen König, den alle liebten. Er war fair, gerecht, schlau und er wusste immer ganz genau was zu tun war. Das Dorf hatte etwa 150 Einwohner. Es hielt immer zusammen und konnte sich gegen jeden Angriff wehren.
Doch eines Tages:

„Eure Hoheit“, keuchte Betras, der Feuerdrache, „kommen sie schnell! Unsere Dorfmauer ist durchgebrochen und niemand weiss warum, schnell, beeilen sie sich!“
Gauthamil antwortete wütend: „Wer ist dafür verantwortlich?! Zeig mir, was hier los ist, Betras!“
Als sie bei der zusammengebrochenen Dorfmauer ankamen, verbeugten sich alle, die bei den Trümmern standen. Gauthamil sprach: „Hat hier irgendjemand eine Erklärung?“, und deutete mit seinem Zepter mit einer flinken Bewegung auf jeden einzelnen. Ein Nebeldrache meldete sich verlegen: „Ääh, also wir hörten alle ein Gerumpel und ein lautes Grollen, als wir noch in unseren
Häusern lagen...“
Viele stimmten ihm zu. Doch Gauthamil fragte weiter: „Gibt es denn unter euch einen Zeugen, der alles gesehen hat?“ Eine Weile lang meldete sich nemand. Doch plötzlich ertönte eine Stimme hinter dem König. Es war die Stimme der Prinzessin Havanna. Die Siamkatze sprach, während sich alle verbeugten: „Ja Vater, ich habe genau gesehen was passiert ist. Als ich meinen Morgenspaziergang machte, war es ja noch dunkel. Ich konnte in der Morgendämmerung ein Geräusch hören. Ich schaute um mich, sah jedoch nichts. Da hörte ich laute Schritte hinter mir. Ich kerte mich um und sah-“, sie stoppte.
„Was hast du gesehen?“, fragte ihr Vater. Alle sahen sie gespannt an.

Kapitel 2: Ein Verdacht
„Ich sah...ich sah einen Geist. Einen riesigen Geist. Ich rannte so schnell ich konnte hinter ein Gebüsch und hoffte, er findet mich nicht“, sie strich sich über ihr seidiges Siamkatzenfell und sprach weiter: „ Doch er hatte mich entdeckt. Ich rief zu ihm „„Was willst du von mir?““ , er antwortete: „„Ich bin ein Bote von Taran, dem Eisherrn. Er hat mir gesagt ich sollte dich zu ihm bringen.““
Und als ich das hörte, sah ich mich gezwungen, ihn zu vereisen, mit meinem Eiszauber. Doch er haltet nicht lange an. Jedoch hatte ich Zeit in mein Schlosszimmer zu rennen und mich in Sicherheit zu begeben. Also kann es doch nur dieser Geisterbote gewesen sein nicht war?“
Alle klatschten und ihr Vater fuhr ihr über das Fell. Gauthamil sprach: „Das hast du wirklich gut gemacht Havanna. Aber wir müssen schauen, dass das nicht wieder vor kommt. Taran der Eisherr, ist unser grösster und stärkster Feind. Und wir müssen ihn stoppen!“, ungeduldig schlägt er mehrmals mit seinem Stab auf den eisigen Boden. „Jemand muss los ziehen und diesem Spuk ein Ende setzen! Meldet sich einer freiwillig?“
„Ja Vater, ich!“, sagt Havanna entschlossen. „Havanna, du? Nein das kommt nicht in Frage. Wenn du wüsstest, wie gefährlich das ist...“, Gauthamil überlegt lange, „ausser du würdest jemanden mitnehmen!“
„Hmm...dann würde ich Tokkan, den Eisdrachen und Egon den Werwolf mitnehmen.“ Tokkan meldet sich erschrocken: „Ihr wollt mich mitnehmen? Aber ich bin viel zu schwach. Ich kann euch nicht begleiten!“ Havanna sagt zufrieden: „Gut, dann nehme ich halt nur Egon mit. Ist das in Ordnung Egon?“ „Ja Prinzessin Havanna!“, ruft der Werwolf von hinten.
Nach einer Weile, als viele schon wieder in ihr Haus zurück gegangen waren, trafen sich Gauthamil, Havanna und Egon auf dem Dorfplatz. Gauthamil sprach: „Bevor ihr loszieht, müsst ihr euch Proviant besorgen. Kauft euch auf dem Markt etwas. Egon und Havanna, kauften sich am Esswarenstand Nüsse, Pilze, Brot, Käse, Kräuter, Wurzeln, Beeren, Eier, Früchte, Fleisch, Gemüse, Wein und viel Wasser.
Am Waffenstand, liess Egon sich seinen Säbel schärfen und Havanna kaufte sich ein Schwert. Ein paar Felle und Kleider besorgten sie sich beim Kleiderstand, und dann machten sie sich auf den Weg.

Kapitel 3: Der Anfang der Reise

Havanna und Egon traten aus dem Dorf. Alle winkten und ihr Vater umarmte sie. Havanna rief winkend: „Spätestens in einem Jahr sind wir wieder hier!“ Nun wanderten sie los, durch einen Wald. Es fing an zu schneien, doch da sie im Norden wohnten, waren sie es sich gewöhnt. Egon fängt an, sich mit Havanna zu unterhalten: „Prinzessin Havanna, wie alt seid ihr jetzt eigentlich?“, sie antwortete: „Jetzt bin ich 16 Jahre alt. Und du?“
„Ich bin jetzt genau....was für ein Zufall, ich bin auch 16 Jahre alt!“ Die Prinzessin schmunzelte.
Nach einer Weile jedoch fragte sie schnaufend: „Wollen wir einmal rasten? ich bin erschöpft“, der Werwolf antwortete: Klar, wie wärs unter diesem Baum?“ Die Prinzessin nickte. Havanna nahm sich aus ihrem Beutel eine Scheibe Brot und ein Stück Käse. Egon schnappte sich eine Karotte, ein Stück Brot und den Krug mit Wasser.
Als die beiden fertig gegessen hatten, legte sich Havanna ihr rotes Winterkleid und ihren Federschal um. Danach gingen sie weiter. „Prinzessin Havanna, wir müssen über diesen gefrorenen See“ sprach Egon. Havanna antwortete: „Und wie wollen wir das anstellen? Wir haben ja nicht mal Schuhe!“, sie überlegten. Da hatte Havanna eine Idee: „Ich weiss was wir tun! In diesem See hat es doch bestimmt einen Wasserdrachen. Den können wir rufen, oder?“, Egon stimmte ihr zu. „Ruf du, Egon, du hast eine lautere Stimme!“, befahl die Prinzessin. „Hallooo?! Haalloooooo?!! Lebt hier ein Wasserdrache, in diesem wunderhübschen See? Wir müssen hier nach drüben!“
Zu erst hörten sie nichts ausser das immer leiser werdende Echo von Egons Rufen. Doch auf einmal hörten die beiden ein Knacksen- das Eis bekam einen Sprung, der immer grösser und grösser wurde. Schliesslich brach das Eis in viele Teile, und ein grosser Wasserdrache schoss empor. Er tauchte wieder ein und schwamm zu ihnen hin. Der Wasserdrache streckte den Kopf aus dem Wasser und sprach mit tiefer Stimme: „Hallo ihr beiden, ihr müsst auf die andere Seite?“
„Ja“, sprachen Egon und Havanna. „Was bekomm ich dafür?“, fragte der Drache misstrauisch. Havanna sprach: „Was du bekommst? Wie wärs mit einem Blumenkohl und 40 Goldmünzen?“ Der Wasserdrache schaute sie mit grossen Augen an: „40 Goldmünzen? Woher hast du das Geld?“
Havanna antwortete wütend: „Woher? Du spinnst wohl?! Kennst du mich denn nicht? Ich bin Havanna, die Tochter von Gauthamil, dem Herrscher von Plextron! 40 Goldmünzen sind nicht viel. Nimmst du sie jetzt an oder nicht?“ „Gauthamil? Havanna? Ohh, entschuldigt mich, Prinzessin! Für sie ist die Überfahrt gratis“, der Drache lächelte freundlich und brachte die beiden über den zugefrohrenen See. Sie verabschiedeten sich von dem Wasserdrachen und stapften weiter durch den Schnee. Nach einer Weile begann Egon: „Prinzessin Havanna, wie viel von jeder Sorte der Esswaren haben wir noch?“
Havanna antwortet: „Ähh, lass mich schnell nachdenken...also wir haben 3 Äpfel, 10 Brote, 4 Laib Käse, 24 verschiedene Wurzeln, 2 Wasserkannen, 3 Milchkannen, 6 Lauche, 1 Blumenkohl, 6 Karotten, 2 Brokoli, 2 Pfirsiche, 18 Pilze, ääh...eine Flasche Wein, allerlei Kräuter, 9 Fleischarten, 7 Eier und...was war das noch...ach ja genau! Je 16 Nüsse jeder Art, ach ja und viele Beeren haben wir auch noch“, Egon lächelt und fragt zögernd: „Ja und wie viel Geld hast du mitgenommen?“, Havanna kratzt sich am Kopf: „Also ich habe etwa 900 Goldmünzen mitgenommen.“ Egon blieb stehen mit offenem Mund. „900 Goldmünzen? Ohh so viel hab ich in meinem Leben noch nie in einem Beutel gehabt! Ich hab bloss 6 Silbermünzen mitgenommen.“
Die Prinzessin fängt an laut zu lachen.
Nach einer Weile, kamen sie an einem Flüsschen an. Als Egon hinüber gesprungen war, wollte er weitergehen, doch da blieb die Prinzessin stehen und kniete sich zu dem halb zugefrohrenen Fluss hinab. „Prinzessin Havanna? Was habt ihr denn?“, die Prinzessin antwortete: „Ich sehe Fische, dicke leckere Eiswasserfische. Mmmh...wenn ich nur die dünne Eisdecke brechen könnte, ohne auszurutschen...“, sie leckte sich sie Lippen, doch Egon sprach: „Mmh, die sehen wirklich gut aus! Aber wie wollen wir sie bekommen? Hmm...ja! Wir suchen uns einen Stein und brechen das Eis. Ist das gut?“ „Ja klar! Aber wie wollen wir die Fische frisch behalten?“, der Werwolf überlegte kurz und sagte dann: „Wir müssen sie einfach noch heute essen.“
Sie suchten sich einen grossen Stein. Egon warf ihn auf das Eis herab und anschliessend, fing Havanna 5 Fische.
Inzwischen wurde es schon Abend. Doch sie hatten noch immer keinen Unterschlupf gefunden bis...
„Egooon, ich bin müde, ich habe kalt und ich habe Hunger!“ „Ja Prinzessin, aber wir müssen noch eine Höhle finden. Ich hab eine Idee.
Einer sucht eine Höhle und der andere sucht Holz für ein warmes Feuer.“
Havanna war einverstnden und fand nach einer Stunde suchen eine trockene Höhle. Sie rief Egon zu sich, er brachte auch schon Holz mit. Doch da keuchte Egon: „Prinzessin Havanna, wir haben ein Problem. Ich fand einfach nur nasses Holz. Wie können wir ein Feuer machen?“
Havanna strich über ihr Fell und sagte schliesslich: „Natürlich mit meinem Feuerzauber. Leg das Holz da hin!“, danach sprach sie halblaut, während sie Arme und Finger in die Höhe hielt: „Mega-Spacium-Hevanndacc-Fastonos!!!“, es vielen genau 15 Flämmchen auf das Holz und da entstand ein gemütliches Feuer. Der Werwolf klatschte: „Bravo, Prinzessin!“ Egon legte die 5 Fische über das Feuer, während Havanna ein paar Felle für die Nacht auslegte. Sie assen die Fische, tranken ein paar Schlücke Wein und assen ein paar Früchte. Danach schliefen sie tief ein und man hörte nur noch das Knistern der Gluten. Doch da war auch noch etwas anderes...

Kapitel 4: Eine schlaflose Nacht
Mitten in der Nacht, als Egon tief schlief, wachte Havanna an einem Geräusch auf. Unruhig tippte sie mit ihrem samtigen Pfötchen auf Egons Gesicht herum, doch er schlief wie ein Stein. Egon war nicht zu wecken.
Havanna schaute um sich, konnte aber gar nichts erkennen, ausser ein paar Fledermäusen. Sie legte sich wieder hin und als sie fast wieder eingenickt war, hörte sie das Geräusch nochmals, nur ein paar mal hintereinander und dazu viel lauter. Sie sprang auf, lief zum Eingang der Höhle und sah etwas Blendendes auf dem eingeschneiten Hügel, das immer näher zu ihr kam. Es sprach: „Havanna, ich bins, der Bote von Taran, dem Eisherrn. Ich bin hier um dich zu ihm zu bringen.“
Havanna kannte keine Gnade und rief einen Blitz auf ihn hinab: „Kalkor-Stellash-Seshash-Ignoranum!!!“ Eine Wolke bildete sich und ein Blitz schoss auf den Geisterboten hinab. Der Geist verschwand und hinterliess einen Zettel. Hinter Havanna kam Egon zum Vorschein und fragte müde: „Was hat denn so einen Krach gemacht?“ Havanna erzählte ihm alles, was gerade eben passiert war. Der Werwolf war sprachlos und sah den Zettel: „Prinzessin Havanna, lest den Zettel vor!“ Sie begann zu lesen: „Es steht:
Prinzessin Havanna,
Ich, der Eisherr, brauche ihren Zauberring. Wenn sie ihn mir geben, dann gebe ich ihnen alles was sie wollen.
Grüße Taran der Eisherr“
Egon begann: „Wir sollten den Zettel behalten. Vielleicht brauchen wir ihn ja mal wieder, oder?“ Die Prinzessin stimmte ihm zu und steckte den Zettel ein. (Hinweis: Jedes Wesen in dieser Geschichte hat einen Zauberring, ohne diesen Ring, kann es nicht zaubern.)
Havanna und Egon legten sich wieder hin. Egon konnte gleich einschlafen, doch Havanna blieb noch lange wach und musste über diesen Vorfall nachdenken. Nach einer langen Zeit, schlief sie dann doch noch ein.

Kapitel 5: Der nächste Tag
Egon und Havanna wachten auf und assen etwas. Sie packten alles zusammen und Egon schaute auf die Karte, die sie mitgenommen hatten. „Prinzessin Havanna, heute müssen wir über diesen Pass gehen. Wenn wir es jedoch nicht schaffen, dann können wir die ganze Reise vergessen, denn wir haben nicht das Bedürfnis, auf diesem Gipfel von diesem Geisterboten wieder belästigt zu werden. Und zweitens würden wir in der Nacht verfrieren.“ „Na dann mal los!“, ruft Havanna.
Die beiden liefen los. Zuerst zügig und schnell, doch dann wurde es immer steiler, da sie über einen Pass mussten. „Egon, ich glaube es beginnt zu stürmen. Wollen wir nicht umkehren?“ „Na ich weiss nicht...wir sollten nicht zurück. Wer weiss, vielleicht ist der Weg morgen so verschneit, dass es unmöglich ist, auf die andere Seite des Berges zu kommen.“ Havanna kratzt sich am Kinn und sagt: „Ja aber vielleicht verfrieren wir, denn wir haben nicht allzu warme Kleider. Was wollen wir tun?“ Egon überlegte eine Weile dann entschied er sich: „Komm, wir müssen es versuchen. Laut der Karte, ist auf dem Pass eine trockene Höhle. Wenn wir es noch vor dem Sturm schaffen, dann könnten wir dort übernachten. Na?“ Havanna schaute zurück und sagte dann schliesslich: „Gut...wir wagen es!“
Es wurde immer bewölkter und kälter. Sie liefen, obwohl es ein strenger Aufstieg war, schnell. Havanna schaute immer wieder zum Himmel und dachte fest an ihr Dorf, wie ganz Plextron sie bewundern würde. Doch da spürten die beiden schon ein paar Schneeflocken. Ein heftiger Wind wehte. Egon schaute auf die Karte und sagte, während er auf einen Ort tippte: „Schauen sie, Prinzessin, bald sind wir hier. Noch ein paar Schritte und-“ Egon schnappte nach der Karte, doch der starke Wind blies sie davon. „Ah Nein!! Egon! Wie wollen wir uns jetzt zurecht finden??“ „Prinzessin Havanna, geben sie die Hoffnung nicht auf, wir sind ganz bald da!“
Sie kämpften sich empor, der Sturm verstärkte sich. Sie sahen von weitem die Höhle schon und rannten schnell zu ihr. Doch plötzlich stolperte Egon über einen Stein und hielt sich den Fuss: „Aua!! Mein Fuss! Ahhh Prinzessin!!“ Havanna half ihm auf und zog ihn mit sich.
„Egon wir haben es ganz bald. Nur noch 50 Meter. Komm du schaffst es! In der Höhle verarzten wir deinen Fuss!“ Mühsam schleppten sie sich in die Höhle. Sie hatten es geschafft!
Havanna, machte ihren Feuerzauber und ein warmes entstand Feuer tief in der Höhle. „Egon halte deinen Fuss auf dieses Fell hier.“
Die Prinzessin untersuchte den Fuss und schaute ihn lange an. „Tut das weh?“, fragte sie. Egon stöhnte: „Jaa!“ Havanna tippte sanft an Egons Fuss herum und sagte schliesslich: „Du hast dir ein Band gerissen, Egon. Ich verbinde dir den Fuss. Was willst du essen?“ „Ähh, am liebsten ein paar Brote und auaa...aah... und ein paar Kräuter darauf. Sagen sie mal, können sie auch einen Heilzauber?“ „Ah, du bist schlau! Warum ist mir das nicht eingefallen?! Na gut. Jadakus-Helfuliria-Mesetes!!!“ Auf Egons Fuss legten sich ein paar kleine Sternchen, die aus dem Pfötchen der Siamkatze fielen. Egon bewegte den Fuss vorsichtig und stand staunend auf. „Danke, danke, Prinzessin Havanna!“
„Gerngeschehen, Egon. Komm wir essen etwas.“
Sie hatten besonders grossen Hunger. Sie nahmen sich leider fast die Hälfte ihres Vorrates. Sie schmatzten zufrieden vor dem Feuer. Sie tranken und assen bis sie satt waren. Danach packten sie wieder alles ein, Havanna legte die Schlaffelle aus und Egon sagte noch, bevor sie sich hinlegten: „Ich glaube, dieser Geisterbote kommt hier nicht hin. Haha!“ Havanna nickte nur lächelnd und schlief ein. So tat es auch Egon. Der Geisterbote war wirklich nicht gekommen. Da hatten sie Glück.
Am nächsten Morgen ging Havanna, während Egon noch schlief, an den Eingang der Höhle. Sie musste jedoch feststellen, dass es noch gleich fest stürmte wie am vorherigen Tag. Egon wachte auf und die Prinzessin sagte ihm, dass sie heute noch hier bleiben mussten. Egon sah das ein und sprach: „Ja ich glaube auch das wir noch einen Tag warten müssen. Aber zum Glück sind wir hier ja in einer trockenen Höhle. Doch wahrscheinlich wird es uns heute sehr langweilig. Also viel Spass Prinzessin.“
Egon hatte recht. Es wurde wirklich ein sehr langweiliger Tag. Sie spielten, assen, schliefen und gegen den Abend kochten sie sich die Wurzeln. Danach legten sie sich zufrieden schlafen.

Kapitel 6: Der vierte Tag – der Vorrat geht aus
Am nächsten Tag musste Egon mit Schrecken feststellen, als er in den Beutel mit den Esswaren schaute: „Prinzessin, wir haben bloss noch eine Karotte, 2 Brote, eine Kanne Wasser, eine halbe Flasche Wein, 1 Apfel, wenige Kräuter und ein paar Brokoli, das ist zu wenig!“
Doch die Katze beruhigte ihn: „Keine Sorge, wenn wir unten sind, kommen wir in einem kleinen Dörfchen an. Dort hat es ganz bestimmt einen Marktplatz.“ Egon nickte zustimmend und fügte hinzu: „ Und vielleicht hat es sogar eine neue Karte für uns, nicht war?“ „Ja genau! Und vielleicht auch wärmere Kleider! Gut komm wir brechen jetzt auf. Der Sturm hat aufgehört. Wir werden nicht lange bis unten haben. Los!“
Die beiden traten aus der Höhle. Die Sonne schien hell. Sie wanderten hinab, steiler und steiler. Und bald waren sie unten. Die beiden schnauften schnell und da kamen sie beim Dorfeingang an. Sie sahen einen Marktplatz, auf dem ein Esswarenstand war. Havanna und Egon, liefen heran und fragten die Schlange, die die Verkäuferin war: „Wir hätten gerne von allem was sie haben 24 Stück, ausser 8 Flaschen Wasser und 3 Flaschen Wein.“ Die Verkäuferin rechnete alles zusammen und Egon packte die Esswaren in seinen Rucksack. „Das macht 38 Goldmünzen“, zischte die Schlange. Havanna bezahlte den Betrag und die beiden liefen weiter. „So Prinzessin Havanna, jetzt brauchen wir nur noch eine Karte und warme, dicke Kleider.
Nach einer Weile, hatten sie alles gekauft was sie brauchten. Egon sprach: „Wir haben jetzt noch genau 847 Goldmünzen. Komm wir brechen auf. Es sieht nicht danach aus, als würde es noch stürmen kommen.“
Sie liefen lange durch einen sehr tiefen Wald. Fast kein Lichtstrahl fiel hinein. Es wurde schon bald Nacht und Havanna sagte: „Egon, können wir rasten? Ich bin erschöpft, zeig einmal die Karte!“ Egon holte die Karte hervor und legte sie auf einen Stein. Havanna machte einen Lichtzauber, damit sie besser sehen konnten: „Lagunus-Merfasttin-Kolkjam-Wenorminum!!!!“ Ein Falter kam geflogen und strahlte aus den Flügeln. Der Falter flog über der Karte und Egon studierte die Karte.
„Ah, hier ist ein Kloster, nicht weit von hier. Das Drachen-Mönch-Kloster Kadradonku. Wir müssen nur noch aus diesem Wald, dann kommen wir direkt zum Kloster.“ Doch Havanna fragte unsicher: „Aber denkst du auch wirklich, dass die uns dort übernachten lassen?“ „Ach, zwei freie Betten haben die doch bestimmt. Ich habe gehört, Kadradonku habe die freundlichsten Leute von allen. Komm, die nehmen uns ganz bestimmt auf. Los, wir müssen nur noch ein paar Schritte laufen!“ Havanna und Egon liefen zielstrebig aus dem Wald, bis vor das abgelegene, grosse Kloster.
Kapitel 7: Im Kloster der Drachen
Als die Siamkatze und der Werwolf vor dem Eingang standen, klopfte Havanna scheu an das riesengrosse Tor. Zuerst rührte sich nichts, doch dann öffnete ein grosser Opaldrache das Tor und stellte freundlich fest: „Bei Spaciumkondor, so spät in der Nacht? Ihr wünscht sicher ein warmes Bett. Das sollt ihr bekommen! Wir essen gerade zu Abend, esst doch mit uns!“ Egon und Havanna dankten glücklich und traten in das Kloster ein. Sie liefen dem Drachen nach, in einen Speisesaal. Viele Drachen, aller Art, begannen gerade mit dem essen. Als sie Egon und Havanna bemerkten grüssten sie freundlich. Einige standen sogar auf und schüttelten ihnen die Hand. Ein Rostdrache bat sie: „Kommt, setz euch hier hin“, und wies mit der Pranke auf zwei Plätze. Zu essen bekamen sie wunderbare Speisen. Egon sprach zu Havanna: „ Heute sind wir fleissig gelaufen. Wir sind weit gekommen, bald müssen wir über eine riesige Wiese. Doch wir könnten es uns leisten noch einen Tag hier zu bleiben.“ Die Prinzessin überlegte kurz und nickte dann einverstanden. Sie assen köstlich bis sie satt waren. Ein Sanddrache zeige ihnen ihr Zimmer und wünschte ihnen eine gute Nacht. Doch gerade als der Drache sie alleine lassen wollte, fragte Havanna: „Wir hätten eine Frage. Könnten wir morgen noch einen Tag hier bleiben??“
Der Drache fragte den Obermönch und die beiden durften noch einen Tag bleiben.
Die beiden Reisenden lagen in ihren Bettern und schliefen tief.

Am nächsten Morgen, waren sie schon früh wach und frühstückten mit den anderen Drachen. Sie zogen sich an, wuschen sich, da kam jedoch ein Holzdrache und bot Egon und Havanna an: „Hey, habt ihr Lust ein bisschen mit dem Schwert zu üben? Wie ich sehe habt ihr teure und professionelle Schwerter dabei. Soll der Platindrache euch ein paar Tricks beibringen?“ Egon antwortete: „Gerne doch, fangen wir an!“
Sie gingen auf eine Wiese mit ein paar Holzpfählen drauf. Ein Platindrache erwartete sie. Der Platindrache sprach mit sehr tiefer Stimme: „So, zieht euer Schwert raus. Katze, greif den Pfahl an, möglichst heftig!!“ Havanna schlug mit voller Kraft auf den Pfahl. Der Drache rufte: „Gut machst du das, Katze! Und jetzt du Werwolf! Greif den Pfahl an!“ Egon, der starke Werwolf, schlug noch heftiger als Havanna auf den Holzpfahl. Er bekam sogar einen Hick. Der Drache lobte ihn: „Super! Das ist gut so! Ihr scheint mir kräftig genug für die nächste Übung. Gut, jetzt wehrt ab, haltet das Schwert etwa so“, der Drache zeigte die Abwehrhaltung vor, „und ich schlage ein paar mal zu. Versucht auch die kniffligen Schläge ab zu wehren.“ Der Platindrache schlug zuerst ein paar mal auf Havannas Schwert und dann musste Egon seine Schläge abwehren. Der Drache staunte: „Oh, ihr seid ja besser als ich gedacht habe! Die nächste und letzte Übung lautet, macht ein kleines Duell gegen mich! Katze du fängst an! Ich versuche euch nicht zu verletzen. Denkt auch an das Abwehren!“ Havanna wich geschickt aus, dabei überlistete sie den Drachen und gewann diese Runde. Als Zweiter kam Egon an die Reihe. Er wehrte die Schläge ab und gewann ganz knapp auch diese Runde. Der Drache lobte sie und verabschiedete sich von Egon und der Prinzessin. „Egon“, schnaufte Havanna, „komm wir kaufen noch Tränke bei dem Magiermönch, ok?“
Egon fand das gut. Sie liefen in eine Bibliothek und fragten einen Rubindrachen, den Bibliotheksleiter: „Wissen sie zufällig wo der Magiermönch sein Labor hat?“ Der Rubindrache antwortete: „Ja, der ist gleich hier um die Ecke.“
Havanna und Egon traten in einen hellen Raum mit lauter Tränken, Büchern, Kräutern und sonstigen Sachen hinein. Ein Nebeldrache sprach sie an: „Was wünscht ihr?“ Egon schaute um sich und stuppste Havanna mit dem Ellbogen in die Seite. Havanna reagierte und begann: „Ähh, also ein paar Heil- und Zaubertränke wären nicht schlecht.“
Der nette Drache drückte ihnen 10 Heiltränke und 10 Zaubertränke in die Hand und sprach: „Für euch Reisende ist das gratis!“ „Oh, danke! Sehr nett!“ Die beiden gingen weiter. Sie hörten von weitem einen Mönchsgesang aus der Klosterkirche, dem wichtigsten Ort des Klosters Kadradonku. Die beiden nahm es wunder und sie liefen zum Eingang der Kirche. Sie spähten durch einen Spalt und sahen unzählige Drachen die einen Chant sangen. Doch da sah der Torwächter die beiden und schloss die Tür. Er sprach: „Diesen Raum dürfen nur Mönche betreten! Also weg mit euch!“
Es war inzwischen Nachmittag geworden. Egon sagte: „Ich glaube wir haben genug gesehen. Lass uns langsam aufbrechen, ok?“
Havanna antwortete: „Klar! Wir haben ja inzwischen alles was wir brauchen, scharfe Schwerter, Tränke, eine Karte, genügend Esswaren und warme Kleider. Lass uns gehen!“
Der Werwolf und die Katze verabschiedeten sich von den Drachen und traten winkend aus dem riesengrossen Einganstor. Havanna schaute nach einer Weile auf die Karte: „Jetzt müssen wir über die riesige Wiese die du erwähnt hast. Sie ist flach, flach, flach, das wird anstrengend!“
Havanna und Egon liefen lange über das mächtiggrosse Feld. Die Sonne brütete hinab auf die beiden. Sie kämpften sich mühsam vorwärts. Egon wollte nach einer langen Zeit, als es schon zu dämmern begann, fragen wie weit es noch gehe bis zum anderen Ende, doch er fürchtete sich viel mehr vor der Antwort, als vor der Frage. Havanna blieb plötzlich stehen und kniff angestrengt die Augen zusammen, da es schon dunkel war: „Hey Egon, ich seh in der Ferne eine Gestalt...eine Gestalt- es ist ein Fuchs! Komm wir fragen ihn ob er uns Unterschlupf geben kann für die Nacht!“ Die Siamkatze rannte schnell zum entdeckten Fuchs, Egon stolperte ihr nach. Die Prinzessin fragte den Fuchs: „Guten Abend, lieber Fuchs! Ich bin Havanna und der Werwolf hier heisst Egon. Wir wollten dich fragen, ob du uns nicht einen Unterschlupf für die Nacht geben könntest“, der Fuchs musterte die beiden genau und antwortete schliesslich: „Guten Abend, mein Name ist Elzix. Ich kann euch in meiner Höhle übernachten lassen, aber nur eine Nacht, habt ihr gehört?!!“ Havanna und Egon nickten eifrig und liefen dem Fuchs in seine Höhle nach. Sie hatten nur noch ein kleines Stück des Feldes hinter sich zu legen. Havanna hatte ein wenig Muskelkater. Der Fuchs sprach ungeduldig: „Ich hab im Moment nichts zu essen. Wenn ihr Hunger habt, fängt euch selber eine Maus!“ Der Fuchs machte ein Feuer und hörte dem Knistern zu. Egon und Havanna warfen sich einen lächelnden Blick zu. Havanna kicherte: „Das wird nicht nötig sein! Wir haben allerlei Köstlichkeiten dabei, willst du was davon?“ Der Fuchs sprang auf und sprach sie höchst freundlich an: „Gerne doch! Tut mir leid, dass ich so schlechter Laune war, hi hi...“ Egon packte die Esswaren aus und der Fuchs, Egon und die Prinzessin speisten zu Abend. Havanna räumte die Sachen wieder in ihren Beutel. Danach machten die drei es sich gemütlich und schliefen in der warmen Höhle ein.

Mitten in der Nacht, wachte Havanna auf. Sie hörte, dass es draussen schrecklich stürmte und dachte, zum Glück sind wir in einer warmen Höhle! Doch sie waren nicht ganz alleine. Denn plötzlich tauchte der Geisterbote wieder auf. Havanna sah ihn am Eingang der Höhle, sprang auf, packte ihr scharfes Schwert und rannte aus der Höhle. Sie schrie ihn an: „So so, du schon wieder! Jetzt reichts mir endgültig!!!“ Eiskalte Schneeflocken fielen ihr aufs Fell, doch ihr machte das nichts. Der Geist schaute sie an. Havanna schlug mit aller Kraft auf den Geisterboten zu und wendete die Tricks an, welche ihr der Platindrache gezeigt hatte. Nach fünf heftigen Schlägen, zersplitterte der Geist in tausend Stücke. Doch es blieb noch etwas übrig, ein Brief...

Kapitel 8: Der Sumpfmagier
Elzix, der Fuchs und Egon sind wegen dem lauten Krach wach geworden. Sie eilten nach draussen und sahen, wie Havanna den Brief las. Sie rannten zu ihr und Havanna erzählte keuchend, was eben passiert war. Sie las den Brief vor:

Guten Tag Prinzessin Havanna
Nun habe ich keinen Boten mehr, ich bin enttäuscht von euch.
Ich habe erfahren, dass ihr auf dem Weg zu mir seid. Doch mit mir könnt ihr es nicht aufnehmen! Ich, der Eisherr, bin überzeugt, ihr schafft es nicht alleine, jedoch habt ihr auch nicht genügend Ausdauer, wieder umzukehren und euch Hilfe zu holen. Ich bin mächtig ! Mit meiner Armee, werde ich euch aufhalten !!! Grüße von Taran, dem Eisherrn

Egon spottete: „Ich bin mächtig blablabla! Als wären wir nicht schlau genug, ihn zu überlisten!“ Havanna antwortete: „Ja schon, aber unterschätze Taran nicht! Er ist wirklich stark...doch wir sind zu zweit, nicht wahr?“, bevor Egon ihr zustimmen konnte, war der Fuchs anderer Meinung: „Du meinst, zu dritt! Ich kann euch ein Weilchen begleiten, na?“ Die Prinzessin und Egon schauten sich an und waren einverstanden. Egon, Elzix und Havanna gingen mit dem Brief in die Höhle zurück. Sie schliefen noch bis zum nächsten Morgen.
Doch welche drei Vorfälle wedren die drei erwarten??

Die drei, assen Frühstück. Danach machten sie sich auf den Weg. Doch bevor sie 10 m gelaufen waren, fragte Havanna: „Egon, kannst du uns sagen, wo wir als nächstes durch gehen müssen?“ Egon nahm die Karte hervor und machte mit dem Finger eine kreisartige Bewegung um ein Gebiet: „Seht ihr, wir müssen durch einen grossen Sumpf, der in diesem Wald liegt. Dieser Wald, Jokthar-Wald, heisst er, ist voller Dornen, Ungeheuern und Gefahren, doch wir können nicht zurück. Uns bleibt keine andere Wahl.“
Wiederwillig näherten die drei sich dem Jokthar-Wald. Sie standen am Eingang und sahen ein halbverschimmeltes, umgefallenes Schild. Ein Totenkopf war darauf zu sehen und darunter war ein Schriftzug zu erkennen, der so aussah:

ACHTUNG!
GIFTIGE, SOGAR TÖTLICHE
GESTÄNKE UND GASE
Doch der Fuchs, Egon und die Siamkatze, liessen sich dadurch nicht abschrecken. Viele Stachelpflanzen stachen die drei. Der Wald war so dicht, dass man kaum noch etwas sehen konnte. Als sie eine Weile, unsicher umher schlenderten, stand noch ein Schild, halbverschimmelt
da. Es stand darauf: Warnung! Hier beginnt der Sumpf. Das betreten dieses Gebietes ist verboten. Kehren Sie um!!!
Egon warf den beiden einen schelmischen Blick zu und ein freches Lächeln, huschte über sein Gesicht. Havanna und Elzix war sofort klar, was er meinte. Die drei gingen vorsichtig weiter. Doch als die Prinzessin den nassen und leicht stinkenden Sumpf, unter ihren Samtfüsschen spührte, trotzte sie wiederwillig: „Oh nein, nicht mit mir! Eine Prinzessin ist dafür nicht geschaffen! Das ist meine einzige Schwäche, durch ekliges und glitschiges Zeug zu stapfen! Nein nein, ich will hier nicht durch!“ Egon versuchte sie zu überreden: „Jetzt hören sie mal, Prinzessin Havanna, wir müssen hier durch! Entweder kommen sie mit uns, durch diesem Sumpf oder sie balancieren über diese Stechwurzeln und zerkratzen sich die Füsse, was wollen sie?“ Die Siamkatze überlegte kurz und entschied sich dann doch für den Sumpf: „Gut ich komme mit euch, aber nur, weil wir uns nicht verlieren dürfen!“ Elzix meldete sich zu Wort: „Hört mal, der Sumpf ist gar nicht so gross. Nur der Wald, durch den wir müssen, ist gigantisch. Doch wir werden es schaffen, davon bin ich überzeugt!!!“

Sie stapften durch den Sumpf. Es gab Stellen, bei denen sie aufpassen mussten, denn sonst wären sie eingesunken. Egon erschrak leicht, als er als erster wieder festen Boden unter den Füssen spürte. Havanna und Elzix kamen ihm nach. Alle schüttelten sich und gaben einen Seufzer von sich. Doch da war etwas komisches vor ihren Augen.
Ein Haus, das vollkommen aus Würsten und sonstigen Fleischarten bestand. Havanna lachte: „Schaut mal, Freunde, ein Haus aus Fleisch! Hab ich sowas schon mal gesehen?“ Egon schmunzelte: „Ich dachte immer, es sei aus Lebkuchen und Süssigkeiten, laut dem Märchen, ha ha ha!“ Die Katze und der Fuchs mussten mit ihm lachen. Sie traten dem Haus näher, bis sie an der Tür standen. Herausfordernd schauten
Elzix und der Werwolf Havanna an. Verunsichert griff Havanna nach dem drachenförmigen Türklopfer, der an der alten Holztür befestigt war. Scheu klopfte sie drei mal an die Tür. Schritte waren in dem Haus zu hören und sie näherten sich der Tür. Elzix, Egon und Havanna traten alle ein bisschen zurück. Jemand ergriff die Türklinke und ein hübsche, halblanghaarige Perserkatze öffnete die Tür. Sie sprach die drei in nettem Ton an: „Oh, guten Tag, mein Name ist Somali. Ich bin eine Perserkatze und wohne in diesem Haus hier.“ Havanna begann: „Guten Tag, ich bin Havanna, die Prinzessin von Plextron, einem Dorf im Norden. Dieser starke Werwolf hier, ist Egon. Er wohnt ebenfalls in Plextron. Und dieser Fuchs, Elzix heisst er, begleitet uns ein Weilchen auf unserer Reise zu Taran, dem Eisherrn.“ Somali schaute jeden von den dreien ganz genau an, von oben nach unten. Anschliessend sagte sie: „Gut, tretet ein! Kommt, kommt!“ Doch als Egon ihr in die Augen schaute, merkte er, dass irgend etwas faul an dieser Person war. Darum flüsterte er, während die anderen Somali folgten: „Havanna, Elzix, ich bleibe hier draussen, ich traue dieser Katze nicht“, und darauf antwortete Havanna: „Ja, ich vertrau ihr auch nicht ganz, gut dass du draussen bleibst. Und wenn du willst, kannst du ja jederzeit rein kommen.“ Sie zwinkerte ihm mit einem Auge zu und trat dann auch in das Haus. Die Perserkatze Somali schloss die Tür. In dem Fleisch-Haus, war es ein wenig altmodisch eingerichtet. Jedoch sehr gemütlich. Aber erst innen sah man, dass nur die Fassade aus Wurst bestand, alle Einrichtungen waren normal. Havanna schaute sich scheu um. Als die Prinzessin vor einer alten, silbernen Pendeluhr stehen geblieben war, musterte Havanna diese genau. Auf der Uhr, war noch eine Messingstatue. Sie sah wie ein Basilisk aus, nur viel kleiner. Doch die Messingfigur, war nicht einfach eine Statue aus Metall, denn plötzlich fing sie an zu sprechen. Der Messingbasilisk wisperte: „Guten Tag, hübsche Siamkatze! Ich bin Fistarr, der Wächter dieser Uhr. Ich gebe dir einen Hinweis, alle Gegenstände hier, die die Form eines Fabelwesens haben, können sprechen.“ Havanna machte einen Satz zurück, weil sie sehr erschrak. Sie nickte nur verlegen und lief dann schnell weiter. Elzix fragte Somali schüchtern: „Ähh, Somali, müsste dieses Haus hier...mm..nicht aus Süssigkeiten und Lebkuchen bestehen?“ Die Perserkatze lachte laut: „Haha, du meinst wie in diesem Märchen von Hänsel und Gretel? Ha ha, nein! Meines ist aus Wurst, ich habe auch immer genug zu essen. Kann ich euch einen Tee anbieten?“ Havanna antwortete: „Gerne doch!“
Während die Perserkatze in der Küche den Tee machte, schlenderte Havanna unsicher zu Elzix und sprach leise zu ihm: „Elzix, mir gefällt es hier nicht“, der Fuchs entgegnete jedoch gelassen: „Ach was, so schlimm ist es hier doch gar nicht!“ Havanna flüsterte ein wenig gereizt: „Nicht so schlimm? Schon mal mit ner Uhr-Statue gesprochen?“
Elzix antwortete verwirrt: „Was? Die Uhr kann auch sprechen? Vorher unterhielt ich mich schon mit nem vielarmigen, elfenförmigen Kerzenständer, du hast recht, irgendwie ist es hier nicht ganz normal. Und Bange habe ich auch vor dieser Somali, die ist mir nicht sympatisch!“ Havanna hastete, bevor Somali mit dem Tee zurück kam: „Ok, trinken wir noch schnell den Tee und dann raus hier. Wir können nebenbei Egon nicht ne Stunde da draussen lassen. Bist du einverstanden?“ „Ja“, flüsterte Elzix zurück.
Auf einem versilberten Tablett, servierte Somali ihnen den Tee. „Ich hab gehört“ , begann die Perserkatze schelmisch, „das ihr möglichst schnell hier raus wollt, hmm? Jedoch ist das unmöglich, ha! Die Türen sind von meinen Feuerdrachen-Schlüsseln fest verschlossen.“
Havanna begriff nichts: „Feuerdrachen-Schlüssel?“ Elzix ranne zu einer der vielen Türen, fasste die Türklinge, aber hielt sich schmerzvoll die Hand, als der drachenförmige Schlüssel sein blaues Feuer auf seine Pfote spie. Havanna zog ihr Schwert aus der Schwertscheide. Doch die Perserkatze strich sich gemütlich über das Fell, als hinter ihr zwei blutrünstige Höllenhunde (kampfhundartige Fabelwesen, die zwei Köpfe haben) angerannt kamen und rechts und links neben Somali stehen blieben. Die Höllenhunde fletschten gut hörbar die Zähne. Ihre acht Augen, je vier, waren konzentriert auf die Prinzessin gerichtet und als sich Elzix entschlossen neben sie stellte, wanderte der Blick des einen Hundes auf Elzix. Doch niemand wagte sich zu rühren. Man hörte nur das Knurren der Höllenhunde, sonst nichts.
Draussen spürte Egon, das irgendetwas nicht stimmte. Er griff zielstrebig zur Tür, versuchte sie zu öffnen, doch die Tür war abgeschlossen. Der Türklopfer knurrte ihn böse an: „Verschwinde, du bist hier nicht erwünscht!!“ Egon fauchte zurück: „Halt deine freche...“ In diesem Moment hörte er Havanna sprechen. Er war sich sicher, das etwas nicht stimmte. Dumpf ertönte die Stimme der Siamkatze: „Lassen sie uns hier raus! Sonst lass ich das ganze Haus verbrennen!“ Als Somali diese Worte hörte, zögerte sie und hastete dann schnell: „Alles klar, das wollen wir ja nicht, hier die Türen sind wieder offen!“ Sie zauberte die Türen auf, liess Havanna und Elzix hinausaustreten und schletzte dann gefrustet die Tür zu. Egon fragte schlagartig: „Ist euch etwas passiert?“ Elzix sprach erleichtert: „Nein zum Glück nicht, aber vorher hat die Perserkatze uns mit Höllenhunden gedroht!“ Havanna sprach ein: „Ja, und weisst du was noch? Wir haben uns mit ner Messingstatue auf einer Uhr und einem elfenförmigen Kerzenständer unterhalten. Diese Katze ist verrückt!!!“ Egon antwortete: „Ja, der Türklopfer hat mich vorher auch angequatscht...“, er machte eine kleine Pause und setzte dann fort, „doch ich habe nicht gespürt, dass sie eine echte Katze ist, eher ein Magier, der sich als Katze getarnt hat, was meint ihr?“ Die Prinzessin: „Ja, ganz deiner Meinung! Eine normale Katze jagt nicht mit Höllenhunden nach Besucher.“
Sie gingen weiter. Alle drei überlegten sich diese Sache. „Wollen wir diese Sache einfach so stehen lassen, oder was?“,erkundigte sich Havanna. Egon antwortete darauf: „Nein, natürlich nicht. Aber was willst du denn dagegen machen?“ „Naja, wir könnten ihn unauffällig ausspionieren...“ „Ja aber“,stoppt Egon sie, „was, wenn sie oder er uns entdeckt und wieder die Höllenhunde auf uns hetzt?“ Havanna sagte: „Hm...dann haben wir ja unsere Schwerter. Komm los!“
Die drei hasteten zurück zum Haus und spähten durch das kleine Fenster. Drinnen sah Elzix als erster Somali....doch Somali war keine Katze mehr, sondern ein Drache. Havanna wisperte den andern zu: „Das ist wirklich keine normale Mieze, das ist ein Zauberer. Ich hab ne Idee. Egon, du gehst zur Tür und lauschst daran, wenn du ein Geräusch hörst. Du hast ja gute Ohren. Elzix, du gehst zum anderen Fenster, das auf der anderen Seite des Hauses liegt, und schaust vorsichtig hinein, wenn du ihn erblickst. Ich, bleibe hier und schaue, was hier passiert, alles klar?“ „Ja“ „Alles Klar!“, antworteten der Fuchs und der Werwolf.
Egon schlich zur überwachsenen Tür und lauschte daran. Er dachte, zum Glück schläft der Türklopfer.
Elzix wandte sich dem Fenster auf der anderen Seite zu. Vorsichtig spähte er hinein. Havanna sah den Zauberer. Er tat eklige und merkwürdige Zutaten in einen eisernen Topf hinein, während er immer wieder in einem dicken Buch nachschaute. Egon hörte, wie der Magier ein paar magische Formeln sprach und immer halblaut vor sich hin murmelte, was er gerade in den Topf schmiss. Egon hörte: „Noch ein bisschen Entenfedern, hier noch ein wenig fermentierte Sojabohnen, vier frische Echsenadern und noch ein paar Schuppen von einem Tiefseealigator....“
Egon bekam fast eine Gänsehaut. Elzix sah den Zauberer von der anderen Seite. Auf einmal verwandelte er sich in einen richtig echt aussehenden Magier, mit Umhang, Vollbart, Zauberstab und Zauberhut. Aus dem Metalltopf zischte es und rauchte unheimlich blauen Rauch. Doch da sah Havanna, wie der Magier einen Käfig aus der Hinterkammer holte. Mühsam schob er ihn zum Topf. Eine Elfe sass darin und schrie um Hilfe. Egon hörte das winseln der Elfe. Er hatte Angst, ihr zu helfen, doch er konnte sich nicht denken, sie einfach untergehen zu lassen. Elzix und Havanna stockte der Atem, als sie sahen wie Egon wütend und furchtlos in das Wursthaus hinein platzte. Er zückte sein Schwert und drohte dem Magier, doch der raunte böse: „Ah, wie schön, es gibt also noch einen grösseren Happen für meine lieben Hunde“. Havanna schoss zur Tür hinein, Elzix hinter ihr. Die Prinzessin zog ihr Schwert hervor und hielt es dem Magier an den Hals. „Lassen sie die Elfe frei, sonst bring ich Sie um!“ Der Zauberer stutzte. Er hatte Angst, denn er hatte vorher seine ganze Zauberkraft für den Trank gebraucht. Er erfasste blitzschnell einen Zaubertrank, schlang ihn herunter und teleportierte sich weg. Es war nur noch das Blubbern des Tranks zu hören. Egon liess die Elfe frei. Die Elfe dankte ihnen wahnsinnig fest. Elzix sagte jedoch traurig: „Havanna, Egon, ich muss leider wieder zurück. Ich kann nicht noch länger bei euch bleiben, sonst mach sich meine Familie zu viel Sorgen.“ Havanna und der Werwolf sahen das ein und veranschiedeten sich mit schwerem Herzen von dem Fuchs Elzix, wünschten ihm alles Gute und hofften, sich einmal wieder zu sehen.

Kapitel 9: Strahlend helle Schattenseiten

Egon, die Prinzessin und die befreite Elfe liefen einen dünnen Pfad entlang, der so aussah, als wäre seit sieben Jahren niemand mehr darüber gelaufen. Die Elfe stellte sich vor: „Danke viel mals für die Rettung!! Ich bin Verdana die Schattenelfe. Ich lebe in einer Stadt, etwa 7km von hier entfernt. Ich war mindestens ein Jahr bei Jaktaros, dem Magier gefangen gehalten. Unsere Stadt wurde von einer riesigen Horde Schwertgoblins überfallen und ausgeraubt. Ich hatte Angst und bin in diesen Sumpf gelaufen. Da sah ich dieses Haus und dann gaschah es, dass mich dieser Zauberer gefangen hielt.“ Egon stoppte Havanna und die Elfe: „Achtung! Hier sind überall Sumpflöcher, passt auf! Sie sind mehr als 30m tief und wenn mann einmal drin ist, kommt man niewieder raus.“
Havanna glaubte ihm nicht recht: „30m, bist du wirklich sicher? Woher weisst zu so genau, dass es ausgerechnet hier Sumpflöcher hat?“ „Sowas hat ein Werwolf im Gefühl. Ich kann Ihnen beweisen, Prinzessin Havanna, dass diese Löcher unglaublich tief sind.“ Anschliessend schlug er einen 3m langen Ast mit seinem glänzenden Schwert ab und liess ihn in eines der Löcher hinab sickern. Havanna staunte und bemerkte, dass alles voll war, mit diesen Sumpflöchern. Die drei überlegten, wie sie hier weiter kommen könnten. Nach einer Weile, murmerlte Egon: „Es wundert mich, dass diese Sumpflöcher in dieser eisigen Kälte nicht starr sind...“
Da kam Havanna eine hervorragende Idee: „Ich habs! Ich rufe einen kleinen Kältesturm herbei und lass die Sumpflöcher einfrieren.“ Verdana und der Werwolf stimmten Havanna zu. „Ellan-dack dhailash covann dorr-mevir!!!!“ Ein eiskalter Wind wehte und kurz darauf, näherte sich eine Wolke. Aus der Wolke schneite es und es wurde immer kälter. Nach ca. 3 Minuten lichtete sich der Sturm und der Sumpf war starr und gefrohren. „Eine gute Idee, Prinzessin!“, lobte Egon Havanna.
„Danke, sowas hat eine Prinzessin halt einfach im Gefühl!“,machte Havanna lachend nach. Egon musste schmunzeln.
Die drei setzten ihre Reise fort. Egon sah von weitem einen umgefallenen Baumstamm und lief zu ihm. Als die anderen beiden auch bei ihm angekommen waren, breitete Egon die Karte aus und erklärte: „Wir müssen über diese Grenze hier. Da wir nach der Grenze ein vornehmes Land betreten, steht dort sicher ein Kontrolleur, der schauen will, ob wir nichts zu verzollen haben. Der Haken ist nur, was machen wir mit unseren wertvollen Schwertern, die wir gekauft haben?“ Havanna kratzte sich den Kopf und überlegte laut: „Naja...zahlen wollen wir ja eigentlich nicht, was meint ihr?“ Verdana meldete sich zu Wort: „Nein, aber vielleicht bleibt uns ja gar keine andere Möglichkeit übrig, oder?“ Egon lächelte: „Uns ist bis jetzt immer etwas eingefallen in so einer Situation!“ „Vielleicht“,sprach die Siamkatze, „könnten wir es versuchen ihn abzulenken, hmm?“ „Ja, gute Idee! Ich als Werwolf, könnte mich als gefährlich hinstellen und ihr tut so, als flüchtetet ihr euch vor mir und rennt ohne anzuhalten über die Grenze. Der Kontrolleur wird die Aufmerksamkeit nicht auf euch, sondern auf mich richten.“ Verdana war sich da nicht ganz sicher: „Aber was machst dann du? Er wird dich mit einer Waffe davon jagen.“ Egon jedoch wusste bescheid: „Wenn er mich bedroht, dann jage ich ihm den Schreck seines Lebens ein!“
Havanna drängte: „Können wir das nicht auf dem Weg besprechen, oder wollen wir hier Wurzeln schlagen?!“ Sie machten sich auf und kamen der Grenze immer näher. Auf dem Weg setzte Havanna fort: „Was ist denn wenn ein Troll oder ein Drache uns erwartet?“ Egon zögerte, aber antwortete dann entschlossen: „Es ist nur wahnsinnig selten, dass ein Drache oder ein Troll sich in die Rolle eines Grenzenwächters hinein versetzt. Wenn doch, dann zahlen wir eben.“ Havanna und die Schattenelfe waren einverstanden damit und liefen so weit, dass sie aus dem Sumpf die Grenze von weitem sehen konnten. Ein Goblin sass dort auf einem Stein, und schnitzte aus einem Stück Holz eine Figur. „Egon“,bemerkte Havanna, „sollen wir ihm einfach sagen: „ „Lass uns ohne dass wir zahlen müssen, über die Grenze, sonst bist du tot!““ denn sonst, stirb der ja vor Angst, wenn du auf ihn los gehst, nicht war?“ Egon antwortete: „Klar, das finde ich prima! Der dünne Spargel verdient sonst schon genug Geld.“ So schlenderten die Drei langsam zum Goblin an die Grenze. Der Goblin war so beschäftigt mit seiner Schnitzerei, dass er Egon, Havanna und Verdana gar nicht bemerkte. Havanna sah ein Schild, es stand darauf:
Wer in das land der Ewigen kälte will, mus 7 Goldstukke bezalen und wenn sie etwas zu verzollen haben müsen sie zusäzlich zalen. M m mm ich ha b Hunge r!!

Da bemerkte der Goblin die drei und sagte, sich bemühend, dass er kein Goblindialekt reinmischte: „Drei....7 und 7 und 7 geben...22 nein 21! Ihr musse 21 Goldstucke geben mir, sonst ihr nicht gehen rüber!“
Egon kratzte sich am Kopf und erwiderte: „Wir zahlen nichts! Neben mir steht eine waschechte Prinzessin. Wenn du uns zwingst, fress ich dich auf!“ Der Goblin stand auf: „Nein! Ihr bezahlen müssen, sonst ich grosse Ärger mit König Oblaton bekommen. Ich nicht einfach dürfe euch lassen rüber gehen! Mir leid tun.“ Havanna entschloss: „Also gut Goblin. Wir machen einen Deal. Wir geben dir 21 Goldmünzen, doch wir haben zwei in diesem Land gekaufte Schwerter dabei. Wenn du nichts
verlangst für die Schwerter, dann lassen wirs dabei, sonst kommt der Werwolf und frisst dich auf!“
Der Goblin schaute um sich, damit ihn niemand sah: „Gut, ich aber nur einmal machen dürfe, sonst ich erwischt werden! Du gebe mir 21 Goldstuck und ihr drei gehen über Grenze...und Werwolf mir nichts tun dürfen, ok?“ Egon nickte und Havanna drückte ihm 21 Münzen in die Goblinhand. Sie liefen hinüber in das so genannte „Govan-Gebiet“. Sofort wurde es Kälter. Winzige Eiszäpflein, bildeten sich unter Egons Nase. Sie stapften durch den Schnee der dort lag. Der Unterschied was enorm, im gegensatz zum Sumpf und vor dem Sumpf. Eisigkalter Wind wehte um die Ohren der Katze. Es war schon ziemlich dunkel. Sie sollten sich einen Unterschlupf suchen, doch das Land war flach und ohne Höhle. Was sollten sie bloss tun?
Havanna kniff ihre grünen Katzenaugen zusammen, um etwas zu sehen.
Auf einmal jubelte sie: „Egon, Verdana! Ich kann von weitem eine Hütte sehen. Komm lass uns dort hin gehen. Die Drei kämpften sich durch den Schneesturm. Eisigkalt, war es. Sie kamen keuchend bei der verfallenen Hütte an. Egon klopfte ohne zu zögern an der knorrigen Holztür an. Darauf öffnete ein schrulliger Troll die Tür und sprach: „Hallo, was wollt ihr?“ Von innen, hörte man Stimmen und Gelächter wirr durcheinander reden. Havanna antwortete: „Haben sie einen Unterschlupf für die Nacht?“ Der Troll lachte: „Klar, das hier ist eine Herberge! Kommt herein!“ Unzählige Drachen, Werwölfe, Goblins und Riesenheuschrecken sassen besoffen an den vielen Holztischen. Immerwieder hörte man, wie zwei Wesen die Gläser anstiessen, die mit Safran-Bier gefüllt waren. Der Troll sagte: „Für 7 Goldmünzen, kann ich euch ein Zimmer geben.“ Egon drückte ihm die Münzen in die grosse Hand und nahm den Schlüssel entgegen.
Egon, Havanna und Verdana gingen die knarrende Holztreppe hinauf. Im oberen Stock, brennte bloss noch ein kleines Kerzlein. Havanna schloss die Tür auf. Die Drei musterten das kleine Zimmer. Drei Betten, ein Klo, zwei Fenster und eine kleine Kommode waren zu sehen. Sie richteten sich ein. Egon sagte zu Havanna und Verdana: „Habt ihr was dagegen, wenn ich unten was trinken gehe?“ Havanna antwortete: „Klar, geh nur. Ich werde in der Zeit mein Prinzessinen-Fell putzen.“ Verdana war sehr müde und legte sich in eines der Betten. Sie schlief ein.

Egon hüpfte freudig die Treppe hinunter und setzte sich an einen der Tische. Der Troll fragte ihn: „Was darf es sein, mein lieber Werwolf?“
Egon fragte nach einer Bier Karte. Es war mit kurliger Schrift geschrieben:

Bier:

Ginster-Bier 5 Silbermünzen

Safran-Bier 10 Silbermünzen

Ahornharz-Bier 6 Silbermünzen

Weisskugel-Bier 2 Silbermünzen

Holzdrachen-Bier (extra bitter) 1Goldmünze

Dinkelbusch-Bier 8 Silbermünzen

Egon entschied sich für das Ahornharz-Bier. Er schwatzte glücklich mit den anderen Wesen, die an dem Tisch sassen. Ihm schmeckte das Getränk sehr.

Havanna hatte ihr edles Fell fertig geputzt. Sie lag auf dem Bett, neben ihr eine brennende, grüne Kerze. Sie dachte an ihren Vater. Was war wohl passiert mit Plextron? Hoffentlich ging es allen gut. Havanna hoffte, dass sie Taran, den Eisherrn bald finden. Sie schleif ein.
Egon wurde müde und verabschiedete sich bei den Kameraden. Er lief die Treppe hinauf, in das Zimmer und legte sich auf das Bett. Seine Augen schlossen sich. Eine Stunde konnte er in Ruhe schlafen, bis er erschrocken aufwachte. Extrem helles Licht schonn in das Zimmer. Egon schaute aus dem Fenster, jedoch konnte er wegen dem abnormal hellen Licht nichts sehen. Schnell, weckte er Havanna und Verdana. Havanna stand erschrocken auf und rannte mit den beiden aderen aus dem Zimmer. Als sie aus dem alten Haus gerannt sind, schwebte der Diener von Taran herum. Havanna zog ihr Schwert hervor und rannte blitzschnell auf den Geist zu. Sie versuchte ihn zu schlagen mit dem Schwert, aber der Geist sprach empört: „Was wollt ihr Prinzessin Havanna? Mich besiegt man nur mit einer Waffe, aus reinem Platin! Komm mit Havanna!“ Der Geist öffnete ein bläuliches Portal und verschwand mit der Prinzessin darin. Egon versuchte den Geist zu stoppen aber der Geist sprach einen Schlaffluch über Egon und Verdana.
Der Geist und Havanna landeten in einer düsteren Höhle, Denn der helle Geist verschwand anschliessend wieder. Nur eine einzige Kerze brannte. Havanna erkannte nichts, ausser einen dunklen Schatten. Es war feucht und kalt in der Höhle. Havanna trat dem Schatten näher. Immer mehr, war eine böse Kreatur zu erkennen. Wer war das bloss?
Die Siamkatze, wusste nicht wo sie durch laufen sollte, was sie sagen oder tun kann. Ganz plötzlich begann die Kreatur mit höllischer Stimme zu sagen: „Ich bin Taran, der Eisherr. Auf dich, Prinzessin Havanna, hab ich schon lange gewartet. Gib mir deinen Zauberring! Wenn du das tust, bekommst du alles was du willst. Geld, Schönheit, Macht oder riesige Ländereien. Na? Was sagst du dazu?“ „Nein, niemals, du elender Verräter! Das wäre das Letzte was ich tun würde, du Monster!!!“ Havanna versuchte in das immer noch offene Portal zu gehen, doch Taran sperrte sie in einer Zauberglaskugel ein. „So, so! Du gehorchst mir also nicht? Gut dann werde ich dih für alle Zeiten hier behalten, bis du mit dem Ring rausrückst! Verstanden?!“
Havanna zitterte jedes Körperteil. Nicht nur wegen der Kälte, nein, auch weil sie grausam Angst hatte.

In der Zwischenzeit öffnete Egon langsam die Augen. „Oh Gott! Ich muss sofort in das Portal, die Prinzessin ist dort! Warte du da, Verdana, in Ordnung?“ Es kam keine Antwort. „Verdana?“, Egon schaute um sich, „Nach Verdana werde ich nacher suchen.“
Egon sprang auf und schlich leise in das Portal, während er sein Schwert hervor nahm. Als er das Portal durchschritten hatte, sah er die Prinzessin in einer Zauberglaskugel eingeschlossen. Doch er sah auch die düstere Kreatur. Das dunkle Wesen rührte sich keinen
Millimeter und war stumm. Anscheinend schlief das Schattenwesen. Egon konnte fast nicht zaubern, jedoch nahm er seine ganze Kraft zusammen und befreite die Prinzessin mit einem Bannzauber. „Ich danke dir, Egon! Aber was machen wir jetzt? Sollen wir abhauen, oder sollen wir uns gegen Taran stellen?“ Egon erschrak: „Was? Das ist Taran, der Eisherr? Nichts wie weg hier! Der ist tausend mal stärker als wir. Moment mal..... das hier, damit meine ich die Höhle hier, ist nicht sein Hauptschloss. Sein echtes Eisschloss liegt viel weiter im Norden. Wir müssen aufpassen, Prinzessin Havanna! Er kann uns jederzeit wieder gefangenhalten.“
Die Katze kratzte sich am Ohr und sprach: „Ja, aber das Hauptschloss wird bestimmt von hunderten von Soldaten bewacht. Es wird uns schwer fallen, gegen alle zu kämpfen!“ Egon überlegte: „Ich würde sagen wir gehen erst mal aus dieser vermaledeiten Höhle hinaus.“ Egon und Havanna liefen nach draussen und besprachen weiter.

Kapitel 10: Schwierige Entscheidungen

„Klar ist es schwierig, die Soldaten zu besiegen, aber wir können uns im nächsten Dorf die beste Rüstung kaufen, die wir bezahlen können.“, argumentierte der Werwolf. Havanna antwortete: „Ja, das finde ich gut! Komm, wir fragen den Troll aus der Herberge, wo das nächste grosse Dorf liegt.

Der Troll schaute auf die grosse Seemanns-Karte auf der Wand neben den Bierfässern, als Havanna die Frage schilderte. „Nun gut“, sagte der schrullige Troll, „Ihr geht einfach immer nach Norden, dann kommt ihr zu einem verlassenen Turm. Dort steht eine Statue, also eigentlich eine versteinerte Magd, die wird euch dann den weiteren Weg schildern.“
Egon bedankte sich und Havanna sprach dann zum Werwolf: „Du Egon, ääh...wo ist eigentlich unsere freundliche Elfe?“ Egon murmelte beunruhigt: „Grr, das hab ich ja ganz vergessen! Als ich vom Schlafzauber aufgewacht war, ist Verdana weg gewesen...wo kann sie bloss sein??“ Der Troll hörte das und lachte: „Ah, macht euch keine Sorgen! Die ist bei mir in guten Händen. Sie wollte bei mir bleiben und wollte bei mir servieren.“
Auf das hin, schwirrte die Elfe zu Havanna und zu Egon: „Ich werde euch vermissen! Ich danke euch tausend mal für alles!!!“ Der Werwolf und die Siamkatze, verabschiedeten sich ungern von dem ehemalig dritten Mitglied. Danach machten sie sich auf den Weg nach Norden.

Sie stapften durch den Schnee. Dazu schneite es fest, da es eine sehr, sehr kalte Gegend war.
Langsam näherten sie sich dem Turm. Von weitem konnte man den Turm sehen. Man sah, dass er sehr alt war, und darum waren schon viele Steine, mit denen der Turm gebaut war, heruntergefallen. Havanna und Egon kämpften sich durch den Schneesturm, bis sie schlussendlich zur Statue kamen. Die Statue ähnelte einem versteinerten Drachen. Havanna sprach zu der Statue: „Seid gegrüsst! Wir wollen nach dem Weg fragen, der zum nächsten Dorf führt. Können Sie uns sagen, wo es liegt?“
Die Statue rührte sich nicht. Doch auf einmal zwinkerte sie ihnen zu und begann sich zu bewegen. Sie raunte: „Seid willkommen, Reisende! Ich bin Sherincal, ehemalige Herrscherin über das ganze Land hier. Der Eisherr hat mir dieses ganze Reich gestohlen und mich versteinert, ::bösartiges Knurren::*!! Ach ja, ich soll euch helfen. Wo das nächste Dorf liegt? Litriassa heisst das nächste grosse Dorf, geht einfach den Weg hier entlang, dann werdet ihr es finden. Was ist euer Ziel, tapfere Abenteurer?“ Egon antwortete: „Wir sind auf dem Weg zum Eisherrn, gute Sherincal. Wir möchten ihn ein für allemal vernichten.....doch- grosse Chancen haben wir nich-“ „Auf dem Weg zum Eisherrn“, unterbrach Sherincal, „Ach, wenn ich euch doch nur helfen könnte... wenn er mich bloss nicht versteinert hätte! Schon 96 Jahre steh ich hier und muss mich im Winter aber auch im Sommer mit Schnee befallen lassen, grrrrrrrrr, wenn ich nur mitkommen und ihm meinen Zorn zeigen könnte!!!“ Egon stutzte und Havanna stotterte: „S..ss..se..sechsundneunzig Jahre?? Wir müssen dem ein Ende setzen! Dich hat er versteinert, mir will er meinen Zauberring stehlen, er hat die Mauer von Plextron zerstört- was denn noch?“ Havanna überlegte einen kleinen Moment und sprach überzeugt: „Also, ich hab mich entschieden nach Litriassa zu gehen, und mir dort von einem Meister- Magier beibringen zu lassen, wie man einen Fluch oder eine Versteinerung bricht. Flüche brechen, ist etwa der einzige Zauber, den ich überhaupt nicht beherrsche.“ Egon meldete sich zu Wort: „Ja, das ist klar; zuerst helfen wir natürlich Euch, Sherincal!“ Sherincal war sprachlos: „Was? Ihr helft m..mi..mir? Mit mir hat noch niemand seit 96 Jahren Mitleid gehabt. Ich danke euch von Herzen!!! Oh, wie heisst ihr eigentlich?“ Havanna niesste und setzte dann fort: „Ich bin Havanna, Prinzessin von Plextron, einem Königsdorf südöstlich von hier. Und dieser mutige Werwolf heisst Egon und lebt ebenfalls in meinem Königsdorf.“ Sherincal lächelte und schaute sich die beiden ganz genau an. Egon und Sherincal unterhielten sich miteinander. Plötzlich bemerkte Havanna als sie in den Turm hineinblickte, dass inmitten ruinenartigen Turms, ein mächtiges Schwert in einem Stein festgezaubert war. Die Katze fragte die steinerne Drachenfrau: „Sherincal, ist das Ihr Schwert, das in dem rötlichen Stein steckt?“ „Ja Havanna, das ist mein mächtiges Schwert, das mir Taran weggenomen hat und hier in den Stein gezaubert hat, damit ich nicht auf die Idee käme, mich zu befeien, hrrrrrrrr, bei Guhtmar, Taran muss sterben!!! Reisende können es nicht hinausziehen, unmöglich, ich bin die Einzige, die es wieder an sich nehmen kann, jedoch kann ich nicht von hier weg...“
Havanna ermutigte sie: „Ich werde jetzt sofort in das Dorf gehen und mir den Zauber beibringen lassen. In sieben Stunden, wenn es schon dunkel ist, werden wir wieder hier sein. Wie müssen eben auch noch gute Ausrüstung dazu kaufen, doch wir werden uns sputen. Bis bald!“
Egon und die Prinzessin gingen einen dünnen, verschneiten Pfad entlang, anschleissend hörte die Statue auf sich zu bewegen und ihr war nicht anzusehen, dass sie sich jemals bewegt hatte.

„Prinzessin, hier vorne ist das Stadttor“ ,bemerkte Egon, nachdem sie eine Weile gelaufen waren. Ein grosses Tor mit zwei Drachen als Torwächter sahen die beiden vor sich. Havanna lief zum einen Torwächter, es war ein Eisendrache. Sie sprach: „Könnt ihr uns das Tor öffnen?“ Der Eisendrache schaute sie misstrauisch an und knurrte: „Ja, ich kann euch durchlassen, wenn ihr mir sieben Goldmünzen gebt.“ Havanna warf Egon einen fragenden Blick zu, jener nickte unverzüglich. Die Siamkatze liess die Münzen auf des Drachen Hand fallen. Das mächtige Tor wurde geöffnet. Der Werwolf und Havanna traten in das Dorf Litriassa, in dem es eine Menge Wesen gab. Alle dick in Mäntel und Rüstungen gehüllt.
Auf einer schrulligen Tafel stand:

"Voransches Zauberviertel"

„Das Voransche Zauberviertel, ist dasjenige Viertel der Stadt, in dem der Zauberer Voran lebt. In seinem orientalischen Magierlabor-Zelt, hat er Tränke, Schriftrollen, Bücher, Pflanzen, Versuchstiere, Pülverchen und weiss ich was“ beschieb eine Riesenheuschrecke, als Egon fragte. Die Heuschrecke setzte fort: „Voran ist ein Grottenschart, eine insektenartige Gestalt. Wenn Ihr Hilfe bei Zaubern braucht, fragt Voran!“ Die Riesenheuschrecke rannte weg. Havanna und Egon liefen duch die schmalen Gassen, bis sie bei einem ockerfarbenen Zelt ankamen. Der Wolf und die Katze betraten das mystische Zelt.
Es war niemand zu sehen. Doch es roch nach ätherischen Düften und verführerischen Kräutern. Drei Ratten waren in einem Käfig eingeschlossen. Vier Regale waren voll mit Tränken besetzt, 3 Regale mit Büchern und Schriftrollen und in einem Glaskasten wurden Pflanzen gezüchtet. Tausende von Fläschchen waren mit verschiedenfarbigen Pulvern gefüllt. Und mitten im Zelt stand ein grosser, dampfender Metalltopf.
Die beiden standen muxmäuschen still da und schauten um sich. Havannas geheimnissvollen Katzenaugen wanderten von rechts nach links. Und schliesslich fixierte ihr Blick bei dem indonesischen Vorhang, der diesen Raum von einem anderen trennte. Ein insektenartiger, in einen mystisch blauen Umhang gehüllter Magier kam elegannt hinter dem Vorhang hervor.
Egons Augen waren in die des Magiers gerichtet.

Doch endlich fragte der Zauberer: „Wer seid ihr? Braucht ihr etwas von mir?“ Havanna fragte, ohne darauf eine Antwort zu geben: „Seid Ihr Voran? Ich brauche Hilfe von Euch.“ „Ja, ich bin Voran. Was ist euer Begehr?“ Die Katze zögerte nicht lange: „Also, ich brauche Hilfe. Können Sie mir beibringen, wie ich einen Fluch breche?“ Der Magier schaute sie an und sprach: „Gut, das kann ich machen- für 18 Goldmünzen.“ Die Siamkatze strich sich durchs Fell und antwortete: „Na gut, hier, nehmt das Geld!“ Voran nahm ihr das Geld aus dem Pfötchen und begann: „Hör zu es ist ganz einfach. Du hebst die Hände und sprichst Ellan, ellan teromfesotis, isimoterra gona, gona, jetoliss!!! Wenn du diese Formel aussprichst, wird der Fluch gebrochen sein.“
Havanna probierte es aus: „Ellan, ellan teromfesotis, isimoterra gona, gona, jetoliss!!!“
Plötzlich schob sich ein massiver Stein aus dem Boden und hüpfte aus dem Zelt. Der Magier erschrack: „Oh Gott! Ich wusste gar nicht, dass ich einen verfluchten Stein in meinem Labor habe, ts ts ts! So ich muss jetz wieder an meine Arbeit, machts gut! Adjeau!!“ Egon und Havanna riefen ihm nur noch, bevor er wieder verschwand: „Vielen dank, auf wiedersehen!“

Die beiden kamen aussen an.
Sie entschieden sich sich zu teilen und ide besten und teuersten Waffen, Schilder, Rüstungen, Handschuhe, Helme, Stiefel, Amulette, Schutzringe und schöne Verzierungen zu kaufen, die sie finden.

Der Tag verstrich und erst am Abend trafen sich die beiden, wie echte Ritter aussehend auf dem Dorfplatz. Havanna und Egon gingen zu dem berühmtesten Waffenschmid, zum teuersten Rüstungshändler, einfach von allem das Beste. Jetz waren sie fertig für die Schlacht mit Taran, dem Eisherrn. Sie machten sich wieder auf den Weg zu Sherincal, der Statue.

Kapitel 12: Ein Licht der Hoffnung erscheint

Sie kamen mitten in der Nacht bei Sherincal an. Diese erwachte augenblicklich, als Egon und Havanna vor ihr auftauchten.
„Havanna, Egon, ihr seid zurück! Wart ihr erfolgreich? Habt ihr einen Zauber erlernt, Prinzessin?“, fragte sie aufgeregt. Havanna antwortete: „Ja, ich habe einen Zauber erlernt. Ich werde euch umgehend von diesem Fluch befreien!“ Sherincal war überglücklich und rufte: „Taran, wir werden uns rächen!!!“ Havanna stand vor die Drachenstatue hin und sprach: „Ellan, ellan teromfesotis, isimoterra gona, gona, jetoliss!!!“
Der massive Stein, der Sherincal gefangen hielt, zersprang in tausend Stücke und die stolze Sherincal hüpfte hinaus und streckte sich: „Endlich frei!“ Sofort rannte sie zu ihrem Schwert und nahm es an sich. „Egon, Prinzessin, ich danke euch von Herzen! Ich stehe tief in eurer Schuld. Wie könnte ich diese begleichen?“
Egon strich sich über das Fell und sprach: „Na ja... kommt einfach mit uns mit und begleitet uns zu Taran!“ Sherincal war damit einverstanden. Nun machten die Drei sich weiter auf den Weg nach Norden.
Sie reisten tagelang, ganze drei Monate kämpften sie sich durch die bitterkalten Bergketten. Bis Havanna auf einmal stehen blieb und sagte: „Freunde, lasst uns auf die Karte schauen. Ich befürchte, jedoch hoffe ich auch, dass das Schloss von Taran auf diesem Berg hier ist, dem heiligen Katavorr-Besto.“ Egon und Sherincal hoben ihre Köpfe und blickten mit offenem Mund zu dem riesen, riesengrossen Berg hinauf. „Und da müssen wir rauf?“, fragte der Werwolf sich sträubend. „Ja, ich befürchte schon...“, seufzte Havanna. Doch da wand die ehemalige Statue ein: „Falsch, ich fliege uns rauf, na?“ Egon jubelte: „Ja, was für eine brilliante Idee!“
Egon und Havanna stiegen auf den Rücken Sherincals und hielten sich gut fest.

Elegant flog Sherincal den Berg empor. Es dauerte fünf Stunden bis sie oben ankamen. Erschöpft keuchte Sherincal: „Ich muss mich vor dem Kampf erst noch eine Nacht ausruhen. Schaut, hier im Felsen unterhalb dieses Schneepalastes, befindet sich eine Höhle. Kommt!“

Havanna zündete ein gemütliches Feuer in der Höhle an. Draussen stürmte es wild. Sherincal schlief zufrieden hinten in der Höhle, Egon ass von den Vorräten. „Egon“,begann Havanna ernst, „es ist so, wir sind jetzt gut ausgerüstet, haben einen dritten Begleiter und haben es erst noch so weit gebracht. Bis hier her, stell dir mal unser Dorf vor, wie es weit, weit, weit weg von uns liegt. Jetzt dürfen wir es nicht vermasseln. Wir müssen die Chance nutzen. Wenn wir Taran nicht besiegen, wird er alles zunichte machen!“ Egon nickte nur. Doch wenige Minuten später lief ihm eine kleine Träne über das Gesicht. Er seufzte: „Ich wäre niemals auf die Idee gekommen, das jemals zu sagen, aber im Moment habe ich so richtig Angst! Was können wir denn schon tun? Wir sind zu dritt, Taran und seine Armee sind zu tausenden...“ Havanna wollte ihn trösten jedoch sagte bloss kurz und bündig: „Wir werden es schaffen!“

Kurz darauf schlief der müde Werwolf ein. Havanna legte sich ebenfalls neben ihn und Sherincal. Bis...

Kapitel 13: Weise Worte

Es war Vollmond. Mitten in der Nacht, als die Drei tief schliefen, machte es „Knick“. Egon hörte das und horchte auf. Er merkte nichts und legte sich wieder hin. Da hörte er auf einmal wieder ein wiederholtes Knicksen und Abbröckeln von Steinchen, er stand auf. Egon schlich zum Eingang der Höhle und sah eine kleine Gestalt mühsam den schwarzen Felsen hinauf krackseln. Egon schlich weiter, bis er erkennen konnte, dass es sich um einen uralten Zwerg handelte. „Kann ich ihnen helfen, guter Mann?“, fragte Egon nett. „Ach, wie nett, sehr gerne. Können Sie mich hochziehen?“ Egon packte den keinen Mann und setzte ihn sachte vor sich ab. „Danke, Herr Werwolf. Wie ist Ihr Name?“ Egon stellte sich dem Zwerg vor, der schon fast keine Zähne mehr hatte: „Ich bin Egon. Und wer seid Ihr?“ „Ich, guter Egon ::hust:: bin Wenfis, der Schildzwerg. Seid Ihr in Begleitung von jemandem?“ Egon antwortete: „Ja, mich begleiten eine Prinzessin, ihr Name ist Havanna und eine halb Grottenschart, halb Drachenfrau, ihr Name ist Sherincal.“ Der uralte Zwerg erschrack: „Was? Sherincal? Diese Statue ist jetz bei euch? Früher war sie bei diesem Turm von Zeté, nich wahr?“
Der Werwolf nickte. Anschliessend fragte Egon: „Guter Wenfis, ich habe da ein Problem, über jenes ich gerne sprechen würde...“ Der Zwerg forderte ihn auf: „Fangt an!“ „Na gut“, begann Egon, „es ist so, ich und meine zwei Begleiter, wollen Taran, den Eisherrn besiegen. Auf dem Weg hier hin hab ich fest daran geglaubt und hab mir keine Sorgen gemacht- aber wenn ich hier stehe, wenige Stunden vor dem Kampf, weiss ich weder was zu tun ist, noch wie wir das anstellen könnten. Ich glaube auch nicht mehr ganz daran, dass wir das schaffen können. Kannst du mir nicht einen Rat geben?“ Der alte Zwerg kratzte sich am Kinn und überlegte. Er nickte und fuhr ernst fort: „Hör mir gut zu, Egon! Es entscheidet nicht die Kraft, auch nicht die Zauberkünste, weder Macht, noch Geschick, nicht einmal Weisheit. Allein das Schicksal spricht, merk dir das!“
Und bevor Egon etwas einwenden konnte, war der Zwerg verschwunden, wie vom Erdboden verschluckt.
Egon schaute zum Mond und sprach zu ihm: „Möge unser Schicksal bestimmen! Es wird die richtige Entscheidung treffen, bestimmt!!“
Egon lief zur Höhle und legte sich wieder schlafen.

Kapitel 14: Bereit für die Schlacht, jedoch noch lange nicht bei Taran

Am nächsten Tag, noch in der Morgendämmerung, wachte Havanna früh auf und weckte die anderen. „Aufwachen Egon, aufwachen Sherincal! Aufwachen!!“, flüsterte sie, während sie beiden sanft auf dem Gesicht herumtippte. Mühsam rappelten sich die Beiden auf, die gerne noch länger geschlafen hätten.
„Heute ist es so weit!“, sprach Havanna während dem Frühstück, „wir lassen alles in dieser Höhle, ausser das, was wir für den Kampf brauchen.“ Egon und Sherincal waren einverstanden.
Als sie bereit waren und am Eingang der Höhle standen, begann Havanna: „So! Egon, Sherincal? Seid ihr bereit? Kann Plextron unser Vertrauen behalten? Kann unser Dorf stolz auf uns sein?“
Egon bejahte: „Ja, Prinzessin!“ So tat es auch Sherincal. Dazu sagte sie noch: „Egon, Havanna? Können wir heute unser Können beweisen?“
Beide antworteten mit einem klaren „Ja!“. Worauf Egon als letzter hinzufügte: „Havanna, Sherincal? Merkt euch: Es entscheidet nicht die Kraft, auch nicht die Zauberkünste, weder Macht, noch Geschick, nicht einmal Weisheit. Allein das Schicksal spricht!“
Beide schauten zu Boden und nickten in ihre Gedanken versunken.
Havanna dachte: „Voher hat dieser schlaue Werwolf nur diese weisen Worte her?....“ Die Siamkatze setzte rufend fort: „Sind wir bereit?“ „Jaa!!!“, riefen Egon und Sherincal wie aus einem Munde.

Sie stapften durch den Schnee. Den steilen Hang hinauf. Bis sie von weitem das riesige Einganstor erblicken konnten.
Havanna und Egon zogen geschickt ihr perfekt geschliffenes Schwert und Sherincal leckte ihre blanken Zähne.
„Los!“, schrie Havanna und alle Drei rasten auf die Wächter zu.
Nun begann die Schlacht. Als sie durch das Tor rannten rief Egon: „Dieses Reich ist riesig. Um es zu vernichten müssen wir uns trennen! Los!!!“
Die Drei trennten sich und metzelten auf eigene Faust einen nach dem anderen runter. Viel Blut wurde vergossen. Eine ganze Stunde kämpften sie. Die Zahl aller Wesen sank und sank. Die drei Mutigen verwendeten alle Tricks und kämpften um ihr Leben. Bis...
„Havanna, ich bin schwer verletzt! Ich kann nicht mehr...ich... ich muss sofort zurück in die Höhle...“, keuchte Sherincal schwer blutend. „Ja, geh schnell! Renn zurück in die Höhle, rasch!“
Havanna kämpfte weiter.

Der ganze Kampf dauerte weitere zwei Stunden, jedoch dann hatten sie es geschafft. Havanna schaute um sich. Die Sonne schien teilweise zwischen den Wolken hervor. Es war ruhig. Sehr ruhig. Die Katze kniete nieder und flüsterte leise vor sich hin: „Tatsächlich... vorher war alles noch so laut und jetzt ist keine Menschenseele mehr hier. Nur noch Tote... doch... WO IST EGON????“ Havanna sprang auf.
„Egon! Egoooon!“ Sie suchte lange, sehr, sehr lange. Nirgends war ihr Gefährte zu entdecken. Havanna legte ihr verletztes Gesicht in ihre zerkratzten Hände und begann zu weinen: „Warum! Warum ist er nirgends.... ich glaube... er ..ist- tot!“

Havanna war allein. Niemand war da. Einsam und verlassen stand sie mitten auf dem Hauptplatz. Die arme Katze wusste nicht was sie tun sollte. Kalte Schneeflocken fielen auf sie hinab. Doch auf einmal hörte sie ein weit entferntes Rufen: „Ha..Havanna! Hilfe! Komm schnell zum Eingangstor schnell!“
Havanna raste zum Eingangstor. Dort stand Egon sich abstützend auf einen Mauerstein. „Egon, du lebst!“, strahlte Havanna erleichtert. „Ja was hast du denn gedacht! So schnell lässt sich ein Werwolf nicht wegkriegen. Jedoch bin ich wirklich zu schwach mit dir mit zu kommen. Siehst du wie verletzt...ah... ich bin?“, keuchte Egon lächelnd.
„Ja, du hast recht, aber zum Glück ist nichts schlimmeres passiert. Zuerst dachte ich du seist tot! Also, geh du zu Sherincal in die Höhle.“
Egon erschrak: „Aber ich kann dich doch nicht einfach alleine zu Taran lass-“ „Lass nur, Egon. Ich werde es schaffen, glaub mir“, unterbrach sie ihn. „Aber-“, versuchte Egon zu erklären, jedoch Havanna drehte sich um und sagte über die Schulter: „Nein Egon, geh! Was bringt es... Taran wird den Schwächeren von uns sowieso einsperren, es tut mir leid aber du und Sherincal seid im Moment zu schwach.
Doch auf einmal als Havanna und Egon sich gerade trennen wollten rief jemand: „Was heisst hier ´du und Sherincal`? Ich komme, liebe Prinzessin!“ Am Tor stand der alte Elzix, der Fuchs. Egon und Havanna standen verdutzt da. „Elzix, du?“ Elzix nickte. Havanna sagte: „Ja, mein guter Elzix, genau dich brauche ich! Während ich mich um Taran kümmere, passt du auf, dass den beiden Verletzten nichts passiert. Ich muss mir keine Sorgen machen!“ Elzix war einverstanden. Gemeinsam gingen Elzix und der Werwolf zu Sherincal in die Höhle.
Die Katze schaute zu dem Eispalast hinauf und atmete tief durch. Danach lief sie zielstrebig zu Tarans Palast. Doch die Gefahr lauert.....

Kapitel 15: Was zählt wirklich?

Nun kam Havanna am Eingang des gigantischen Schlosses an.
Sie schaute schluckend empor und betrachtete die riesige Fassade, die fast nur aus blankem Eis bestand.
Sie blickte noch einmal zurück, dachte an ihr Dorf und klopfte an. Heftig schlug sie mit ihrer Hand an die riesige Tür. Das Tor öffnete sich einen Spalt mit einem knarrenden Geräusch. Die mutige Siamkatze schlich zögernd hinein. Mit einem lauten Knall schloss sich das Tor wieder. Kalt wie am Meeresgrund der Arktis war es. Innen erkannte Havanna einen Palast, der rein aus Eis bestand. Bedrohliche Eiszapfen hinen an der weissen Decke.
Auf einmal öffnete sich ein Eiszapfentor vor der sich umblickenden Katze.
„Havanna!“, sprach eine düstere Stimme zu ihr, „endlich! Ich habe dich erwartet haha!“ Es war Taran der zu ihr sprach. Havanna antwortete abschätzig: „Ich bin nicht hier um dir meinen Zauberring zu überreichen! Ich bin extra diesen weiten Weg gegangen um dich einfürallemal von dieser Welt zu schaffen!“ Havanna ging mutig in den Raum von Taran. Hinter ihr schloss sich das etwas kleinere Eiszapfentor. Der Eisherr lachte: „Du? Du und wer? Alleine? Also das ist mir neu, dass mich jemand alleine bedrohen will. Ich hab doch keine Angst vor dir!“ Die Siamkatze lachte hämisch: „Das will ich sehen! Du bist immerhin auch alleine!“ Taran stutzte mit einem langen Gesicht: „N..nein! Das kann nicht sein...mir gehören immerhin etwa 2000 Diener und Wächter...du meinst du hättest alle bes..sieg.t..t?“ Havanna nickte frech.
„Na dann, möge der Mut uns leiten!!“, rief Havanna während sie ihr scharfes Schwert hinauszog und sich in Kampfstellung begab.

Die kleine Katze rannte geschickt um ihn herum und schlug hin und wieder kräftig mut ihrem Schwert auf ihn ein. Taran jedoch zauberte mit erhobenen Händen eine mächtige, dornige Schlingpflanze aus dem rutschigen Boden, die Havanna festhielt. Hämisch kam er auf sie zu und hielt sein gigantischgrosses Schwert in die Höhe. Gerade im letzten Moment, befor der böse Herrscher auf sie einschlug, sprach Havanna: „Elzan lovis-evirr kefal!!!“, und richtete ihren Finger, den sie knapp noch bewegen konnte, auf die Eiszapfendecke. Ein kurzes Erdbeben, das Taran offensichtlich ablenkte, löste die messerscharfen Eiszapfen von der Decke. Sie vielen auf Taran, welcher laut schrie.
Er viel tot um, weil viele seinen Nacken trafen.

In diesem Moment war alles still. Ganz still. Havanna hörte nur ihren leisen Atem. Sie war sehr verletzt von den quälenden Dornen. Wie käme sie nur wieder los?, dachte sie. Ihr stachen die dicken, spitzen Dornen ins Gesicht, in den Bauch und sogar an den Armen und Beinen misshandelten sie die Spitzen. Sie durchdringten die Rüstung immer mehr. Ihr Ohr und ihre Hand bluteten stark. Havanna wagte sich nicht zu bewegen, leider zog sich die Schlingpflanze immer mehr zusammen. Sie hoffte nur noch eins, und zwar dass Egon und Sherincal kommen um ihr zu helfen....

Kapitel 16: Für immer?

In der Zwischenzeit verarztete Elzix Egon und Sherincal und sie machten sich grosse Sorgen um Havanna. Egon ging es schon besser.
Die drei beschlossen zu ihr zu gehen und zu schauen ob die Siamkatze Unterstützung braucht.

Mühsam schob Sherincal das grosse Eistor auf. Sofort rannte Egon zum Hauptsaal. Doch das Eisentor zwingte ihn zu bremsen. „Havanna, ich komme!“ Havanna konnte nichts sagen, weil die Schlingpflanze sie zwickte. Elzix entdeckte einen Hebel im Nebenraum. Dieser betätigte er und Sherincal Egon und er eilten zu der tapferen Prinzessin. „Prinzessin!“ Elegant zog Egon sein Schwert und durchschnitt die üble Pflanze. Havanna streckte sich. „Danke Egon! Ohne euch-“ „Schon gut Prinzessin, du hast noch viel mehr für uns getan!“, unterbrach Sherincal. Havanna lächelte, jedoch setzte stolz fort: „Freunde, wir haben es geschafft! Wir haben unsere Aufgabe suverän gemeistert! Unser Wille zum Ziel war genügend stark! Seid stolz auf euch!!!!“ Alle drei klatschten ihr zu. Sie gingen rasch aus dem riesengrossen Schloss.
Draussen meldete sich Elzix: „Nun ja... jetzt wird wohl jeder jeder seinen eigenen Weg wieder gehen.“ Sherincal nickte: „Ja, aber ich bin mir sicher, dass wie uns wieder einmal sehen! Wie sind jetzt alle zufrieden, denn erstens wohnen wir nicht so weit vom uns entfernt und zweitens haben wir unsere Lust nach Rache erstmals gestillt.“ Egon lachte und Havanna sprach: „Ja! Kommt wir gehen in die Höhle, ich werde mich verarzten und morgen werden wir wieder nach Hause gehen...... Moment! Den ganzen weiten Weg.... Sherincal? Könntest du uns nicht ein Stück weit fliegen, bis zu dir nach Hause?“ Sherincal schaute zu Boden: „Aber ich hab gar kein Haus... genau! Ich fliege euch heim, wenn ich dafür in eurem Königdorf leben darf, einverstanden?“ Havanna fand das eine grossartige Idee und fragte Elzix: „Elzix, willst du auch in unserem Königsdorf leben?“ Elzix dankte ab: „Danke danke! Aber ich lebe zufrieden mit meiner Familie im Dunkelwald.“
Dies verstand Havanna. Nun gingen sie in die Höhle und verbrachten den Abend lustig miteinander. Danach schliefen alle friedlich ein.

Kapitel 17: Aufregende Ankunft
Am nächsten Tag wachten sie auf und machten sich fertig zur Abreise. Sehr froh waren sie nicht, aber sie wussten ja, dass sie sich noch oft mal sehen werden.
„Bist du bereit Sherincal?“, fragte Havanna, als alle bereit zum Gehen waren. Sherincal nickte. Sie stiegen auf ihren Rücken und Sherincal nahm Anlauf. Dann schwang sie sich in die Lüfte. Die drei Passagiere waren beeindruckt von dem grossartigen Ausblick. Elzix frohr ein wenig, doch als sie Stück für Stück tiefer flogen, war es nicht mehr so schlimm.
„Bald sind wir da!“, rief Sherincal nach etwa 7 Stunden nach hinten. Doch auf einmal schrie Havanna: „Mein Gott!!! Mein Dorf! Hier unten!“ Sherincal lächelte und sagte: „Wir laden Elzix im Dunkelwald ab und dann gehen wir ins Dorf.“
Unten angekommen, verabschiedeten sich Sherincal, Egon und die Prinzessin von Elzix und versicherten, dass sie sich wieder sehen würden.
Ungeduldig murrte Havanna herum, als sie immer näher dem Königsdorf entgegenkamen. Kaum war Sherincal gelandet, rasten Havanna und Egon zum wiederaufgebauten Eingangstor und Havanna rief laut: „Hallo Bürger!!! Egon und Havanna sind zurück!“ Etwas verwirrt schauten die Bürger zum Tor, rannten jedoch umgehend zu den beiden Helden hin. Ganz Plextron war aufgewühlt. Auf einmal schubste Gauthamil alle zur Seite und rief zu seiner Tochter: „Havanna, Egon! Ihr lebt! Bei Trenasto, ihr lebt!“ Er umarmte beide. Alle konnten fast platzen vor Glück. „Ihr habt uns ja sicher sooo viel zu erzählen!!!“, riefen alle. Grinsend entgegnete Egon: „Ja, aber ihr sicher auch! Hahaha!“

Alle waren in den Ratsaal eingeladen worden. Auch Sherincal wurde mit Fragen überhäuft. Nun erzählten die Drei die ganze Geschichte von A bis Z. Bis tief in die Nacht waren sie am reden, doch alle hörten immer noch interessiert zu.
Sie hatten es alle geschafft. Vom starken Willen zum Ziel waren sie unterstützt worden. Doch ganz fertig ist die Geschichte noch nicht..... bald gibt es eine spannende Fortsetzung. Bis dann!

ENDE
(vorläufig ;-D)


Fortsetzung folgt bald.....

Wie finden Sie die Geschichte "Der Wille zum Ziel" bis jetzt? Schreiben Sie mir doch was man noch verbessern könnte, was gut ist, was besonders lustig ist usw. Ich freue mich über jeden Kommentar!!

03.11.06

weisser Werwolf

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Nur sehr selten gibt es einen weissen Werwolf. Sie sind besonders intelligent und auch meistens die Anführer eines Werwolfrudels.